Ein paar Worte zum Ur-XTERRA-O-See-Triathlon vom vergangen
Samstag:
Im März kam Benno mit der Idee des Retro’s auf mich zu:
erlaubt waren nur alte Bikes und alte Klamotten...alles ganz ursprünlich...ich
war sofort begeistert von der Idee und wir (oder besser „ICH“) planten unseren
Urlaub um , wieder einmal verursachte ich Chaos bei meinem Vermietern Bernd und
Karina in Olbersdorf, bei Anja (wir fahren einfach früher) und im Geschäft (bin
dann mal weg)...was tut man nicht alles.
Es war wie es wohl damals war: ganz locker 5 € bezahlt, das
Bike aus dem Jahre 1990 locker abgelegt (Benno: alles was noch da liegt wird
dann zum Radwechsel gebracht) und auf dem LKW einmal um den See zum Start transportiert.
Vorher wartete noch eine „klulturelle“ Einlage auf uns: ein "Gedenkstein" eingeweiht: wo gibt’s denn so was in
Deutschland: am Seeufer ein Gedenkstein für einen Triathlon? Nur in
Zittau....sehr cool...da sieht man wie die ganze Region hinter der Veranstaltung
steht...ich bin stolz hier schon 8 x in den Ergebnislisten zu stehen! Ich kenne
die Triathlon-Verrücktheit einer Region nur aus Roth (!). Man braucht hier
keine Vergleich zu scheuen!
Zum Wettkämpfle (das ist schwäbisch und heißt: kleiner
Wettkampf):
800 m schwimmen (quer übern See). Den Startschuss gab Mr.
XTERRA und x-facher Weltmeister Conrad Stoltz aus Südafrika (what a honour) und
wir schwammen los. Stoltz hingegen packte die Badehose aus und begleitete die
letzten Schwimmer....sehr cool die alte Socke. Ich schwamm vernünftig an und
war sogleich mit einem „Jungen“ an der Spitze – kurz habe ich überlegt ob ich
hinten oder neben oder vor Ihm schwimmen soll – 2-3 zog ich das Tempo an beim
4. Mal kam ich dann weg und schwamm fürs Ego noch mal 10 m raus um das
schwimmen als erster zu beenden – immer wieder ein gutes Gefühl auch wenn die
Konkurrenz nicht so wahnsinnig stark war.... Gut fürs Ego...
Auf meinem alten Stahl-1990-Bike-mit
1992-Federgabel-Rock-Shox-Judy mit ausgetrockneten Elastomeren fühlte ich mich
wohlig, auch der Anzug von der SG-Triathlon Esslingen aus 1989 passte noch
(Freu), dennoch musste ich ein paar Jungs ziehen lassen (mit nagelneuen
Carbon-Bikes aber auch mit zugegebermaßen mehr Druck). Die Radstrecke hatte es
in sich: NUR bergan – zwar ohne Trails aber steil war es mitunter trotzdem.
KM-Angaben gabs keine- GPS war verboten also gings nach ca. 48 min zu, laufen:
Benno meinte: folgt einfache dem Weg und dann der alten Rodelbahn....nice: das
war wirklich ein schöner Trailrun bis zur Rodelbahn....dann gings richtig, ich
meine richtig hoch: ich kenne die alten Rodelbahn ;-) und weiß dass weit über
20 % zu absolvieren sind. Im Ziel als 8. Overall war ich richtig fertig und das
(kostenlose) Bier war verdient.
Ein Ausklang mit Grillen am See und ein paar alten
Geschichten rundeten den Tag ab. Mein persönliches Fazit:
Für 5 € Startgeld zurück in die Vergangenheit und ein
Finisherbier – eigentlich unbezahlbar!
Es war nicht das letzte Mal!!!PS
Die Bilder mit freundlicher Genehmigung von der Familie Schuppe aus Zittau!